Archiv der Kategorie: Review

Review #15: Morbius, the living Vampire

Writer: Joe Keatinge
Penciller: Richard Elson
Cover Artist: Gabrielle Del’Otto, David Lopez, Mike Deodato Jr.

mnmorbius1

Morbius, the Living Vampire #1 – #4, und Amazing Spider-Man 699.1 (Vorgeschichte)

Es war das gemalte Cover der Ausgabe #1, das mich anfixte. Dann nahm ich die Serie ins Abo.
Nun kam ich endlich zum Lesen der ersten vier Ausgaben.
Die Vorgeschichte in dem Amazing Spider-Man Heft ist nicht unbedingt notwendig um die Serie zu verstehen, sie ist aber dienlich. Man erfährt genaueres darüber wie Dr. Michael Morbius zu dem geworden ist der er jetzt ist und ansonsten einige Hintergrundinfos, zum Beispiel wie er aus dem Raft fliehen konnte.
Oder doch nicht? denn.. die Gefängnistür öffnet sich einfach so und ohne Zutun von Octopus bzw. seinen Flüchtlingshelfern so wie ich das gesehen habe
Der Charakter Morbius war mir zuvor nicht sonderlich bekannt. Ich hatte nur mal eine Kurzstory aus Spider-Man Unlimited gelesen, die sehr geil war. Diese war komplett gemalt und kam fast gänzlich ohne Worte aus. Morbius‘ Präsenz war hier auch eher zweitrangig..

Okay, los gehts!
Story
Man findet sich ziemlich schnell in die Geschichte ein und hat auch sogleich Mitleid mit dem leidtragendem Morbius, der in seinem Leben größtenteils bittere Pillen zu schlucken hatte und sich seiner nicht einmal sicher ist. Bin ich nun Superschurke? Superheld? Ja, was eigentlich? Fest steht: Er will Gutes tun. Das Dilemma ist eben nur, dass der stände Durst nach Blut und die daraus resultierenden Ausraster ihn oftmals von der Bahn abbrachten, denn selbst wenn er nur die bösen Buddys killt ist das ethisch noch lange nicht vertretbar. Helden töten eben nicht, zumindest keine Straßengauner.. Und gewährleistet ist auch nicht, dass in seinem Rausch wirklich nur Böse draufgehen. Also zieht der Titelheld das logische Resultat und lässt sich nach seiner Flucht aus dem Gefängnis in einem Stadtteil New Yorks nieder, Brownsville. Eine kurze Recherche ergab, dass Brownsville wirklich New York’s Problembezirk ist. Hohe Arbeitslosenquote, Armut, Kriminalität, Drogenmissbrauch. Ob das so klug war? Wird Morbius hier nicht umso wahrscheinlicher in Probleme geraten? Natürlich wird er das, doch lest selbst. Die Schreibe ist wirklich gut, ein Witz ab und zu lockert die insgesamt düstere Stimmung auf.

Artwork
Mit Covern von Gabrielle Del’Otto und Mike Deodato Jr. sind schonmal einige Hingucker dabei. Das Amazing Spider-Man Heft ist gezeichnet von Valentine Delandro, was mir sehr gut gefällt. Ansonsten ist die Serie gezeichnet von Richard Elson, dessen Stil mich etwas an Guillem March erinnert. Insgesamt sind die Zeichnungen kein Meileinstein aber sie passen gut zur Story und sind durch die Reihe gut, vorallem die Action Szenen sind wirklich gut gelungen!

Fazit
Morbius, the living Vampire gefällt mir bisher wirklich gut. Überrascht hat mich der Ausgang der #4 Ausgabe, sodass ich jetzt unbeding weiterlesen will nur habe ich die weiteren Hefte noch nicht hier..
:S Die Straßengauner mit denen Morbius zu tun bekommt scheinen Superhelden wie Spider-Man und Co. zum Frühstück zu verspeisen, deshalb war ich etwas angenervt, dass diese schon so lange präsent sind.
Doch so wie sich die Dinge entwickelt scheint der Autor noch viel mit dem Setting in Brownsville vorzuhaben; das Ganze ist komplexer als es noch in den Ausgaben zuvor schien. Plötzlich scheint eine Geheimorganisation hinter vielem zu stecken. Also (falls ihr jetzt Lust bekommen habt auch Morbius zu lesen) brecht nicht vor der #4 Ausgabe ab, der Cliffhanger in dieser wird euch sicherlich packen! Schade ist nur, dass die Serie schon gecancelt wurde und Ausgabe #9 die letzte sein wird. Trotzdem ist diese Serie einen Blick wert und ich bin gespannt wie sich die Story entfalten wird, eine gute Grundlage ist allemal geschaffen.

 

Ein Kommentar

Eingeordnet unter Review

Review #14: Marvel Exklusiv 102 – Hulk Smash Avengers

Writer: Various e.G.: Joe Casey, Fred van Lente
Penciller: Various e.G.: Max Fiumara, Michael Avan Oeming
Cover Artist: Lee Weeks

hulk

Hab mir den Band vorgestern in Mainz gekauft und soeben zu Ende gelesen.
Nach der ersten Kurzgeschichte habe ich erstmal im Forum geschaut was andere darüber denken.
Nur leider blieb meine Suche recht erfolglos. Zwei Einträge:
http://paniniforum.de/index.php?page=Thread&postID=1423252#post1423252
http://www.comic-hive.info/comic-books/reviews/comic/marvel-exklusiv-nr-102-hulk-smash-avengers/6.html

Das fasst es ganz gut zusammen:

5 Geschichten aus verschiedenen Epochen (von denen man gerade mal so im
Editorial etwas erfährt), 5 verschiedene Avenger-Teams, drei
verschiedene Hulks, viel Geprügel und kein Inhalt. Oder doch: Hulk will nur akzeptiert und in Ruhe gelassen werden. Wahnsinn, diese Aussage, dafür 5 Geschichten zu benötigen X(

Oder doch nicht?
Das viel geprügelt wird stimmt schon, doch die Aussage des gesamten Bandes lässt sich nicht auf einen Satz zusammenfassen, meine ich.
Ich finde den Machern ist es gut gelungen unterschiedliche Hulks darzustellen und das liegt nicht nur daran, dass die Kreativteams immer andere sind.
Mal ist der Hulk völlig unkontrolliert und unbeherscht, mal ganz bei Bewusstsein als Mister Fixit, mal als Bruce Banner und wiederum ein andermal ist der Hulk nur stiller Beobachter, nämlich bei der lezten Geschichte mit dem rotem Hulk.
Am Besten gefallen hat mir optisch die zweite Geschichte von Max Fiumara.
Die beste Schreibe war ganz klar von Fred von Lente, der mit Oeming einen super Zeichner an seiner Seite hatte. Das ist einfach Harmonie pur, passt wie die Faust aufs Auge! Wenns davon nur mehr gäbe.. ;(
Das Aufgebot der Autoren und Zeichner ist auf alle Fälle nicht schlecht zu Reden!
Grottig war auf alle Fälle die erste Story, 1/10 Punkten würde ich hier vergeben. Auch wenn es an die alten Marvel Comics angelehnt sein soll, das war mit der größte Mist den ich bei Marvel seit langem gelesen habe. „Die ganze Zeit werden irgendwelche Sprüche rausgehauen“, so kann man den Inhalt dieser Story zusamenfassen. Dabei stimmt das Geschehen mit dem Gesagtem zeitlich unmöglich überein. Die Figuren kommentieren alles wie für Blinde..
Aber genug davon, komme ich zum Fazit:

„Hulk Smash Avengers“ ist ein netter Band, dem es aber leider ein wenig an Substanz fehlt.

Diesem Fazit von Comic Hive würde ich mich gerne anschließen, jedoch sehe ich den Band insgesamt nicht so schlecht wie mein Vorredner aus dem Panini Forum, da er einem auch Künstler näher bringt und Lust auf mehr macht, Lust darauf zu erfahren wieso der Hulk sich gerade in dieser Geschichte so verhält und in der nächsten wieder ganz anders. Aber vielleicht habe ich hierbei auch zu sehr die Hulk-Fanbrille auf.. :whistling:
6/10

Hinterlasse einen Kommentar

Eingeordnet unter Review

Review #13: Swamp Thing #10

Writer: Scott Snyder
Penciller: Francesco Francavilla
Cover Artist: Yanick Paquette

STORY:
Nach den schockierenden Ereignissen in Swamp Thing #9 scheint die Gefahr gebannt, denn Seth wird von Abigale „getötet“. Nun ist den „Helden“ doch endlich etwas Rast vergönnt, denkt man zumindest.
Doch Snyder ist da offensichtlich anderer Meinung, wie der Cliffhanger in der #9 schon prophezeit.
Dieser Cliffhanger, betitelt mit „Family Reunion“ (dt. Familientreffen), zeigt eine aus einem See emporsteigende Hand, die einem gewissem Anton Arcane zuzuordnen ist.
Dieser findet sein Comeback schon in der #10, von Rast ist also keine Spur.
Doof nur, dass sich Abigale und Alec, das Swamp Thing,  schon auf Rast eingestellt haben.
Gerade Swamp Thing hatte es dringend nötig, nachdem er erst von seiner geliebten Abby und dann von Seth persönlich hart rangenommen wurde.
Auf den ersten Seite der #10 sieht man, schemenhaft, aus der Sicht eines sterbenden Unbekannten, den widergekehrten Anton. Was er zu Sagen hat bekommen wir im Laufe des Heftes mit.
Er erzählt, dass er ein Jahrhundert lang auf der Erde wandelte und fünfzig Kinder zeugte, alle für „the Rot“, doch unter allen Kindern wäre Abigale am besondersten, schönsten (Sie tötete im Alter von gerade mal wenigen Monaten ihre Mutter. Süßes Kind, nicht?). Zudem sagt er noch, dass sie sich immer gegen ihn gewehrt hat, ihre Bestimmung verleugnet hat. Nun will er sie aber endgültig nach Hause bringen.
Kaum gesagt macht Anton sich also auf, das in die Tat umzusetzten.
Abby fährt mit dem schwer verletzten Swamp Thing zu ihrem alten Haus. In dem nebenangelegenen Sumpf hat Alec das niedergebrannte „Parlament der Bäume“ wieder eingepflanzt. Swamp Thing legt sich also in den Sumpf und somit in den wohlverdienten Schlaf. Davor machte er Abigale klar, dass wenn er ruht nicht aufwachen kann, sie somit also für eine Zeit lang nicht beschützen kann.
Kaum ist Abby ins Haus gegangen zeichnet sich über Swamp Things Körper bereits ein Schatten ab: ANTON  ARCANE!
Wie ihr seht, sonderlich viel Rast war unserem Helden nicht vergönnt.
Doch es kommt noch schlimmer. Auf den letzten Seiten kommt Anton bereits in das Haus zu Abigale. Mit der Botschaft, ihre Kreatur getötet zu haben und sie nach Hause zu bringen. In seiner Begleitung: sog. „UN-MEN“, ebenso neu.
Wie geht es nun weiter? Insgesamt scheint die Gesamtsituation ziemlich chancenlos…
Wir werden es sehen.

WERTUNG:
Yanick Paquette ist schon seit längerer Zeit nicht alleiniger Zeichner von Swamp Thing.
Marco Rudy zeichnet mittlerweile die meiste Zeit über..
In der #10 ist jedeoch keiner der Beiden vertreten, sondern jemand ganz neues: Francesco Francavilla.
Dieser hat einen wundervollen Stil, wie ich finde, und optisch betrachtet gefällt mir diese Ausgabe um einiges besser als die #9, in welcher alzu oft in die Effektkiste gegriffen wurde, meiner Meinung nach.
Francavilla schafft es wirklich sehr gut, seine Bilder Gefühle vermitteln zu lassen und die Geschichte zu transportieren (Ganz anders als die teils verwirrende Panelverteilung Paquetts..).  Optisch gesehen war die Ausgabe also ein wirklicher Hingucker. Doch wie ist mein Urteil über die Story?
Snyder erzählt gewohnt packend. Die Passagen Anton Arcane’s gefallen mir sehr gut, die verkörperte Bosheit bringt Snyder wirklich gut zum Ausdruck. Aber auch das geschwächte Swamp Thing, das, trotz seines Zustandes, noch Witze bringt (sicherlich, um Abby zu beruhigen). Jedoch wünschte ich den Beiden Frieden, zumindest etwas mehr Frieden als das, was sie jetzt bekamen. Doch aus Fairness muss ich sagen, dass eine ganze Ausgabe „Friede, Freude, Eierkuchen“ schlichtweg schwer zu realisieren und unklug wäre, da das Crossover mit Animal Man schließlich vor der Tür zu stehen droht und keine Zeit vergeudet werden darf.

Prädikat: Besonders lesenswert !

Hinterlasse einen Kommentar

Eingeordnet unter Review

Review #12: Superior Band #1

Writer: Mark Millar
Penciller/ Cover Artist: Leinil Francis Yu

Heutzutage versuchen die meisten Autoren (leider) so modern wie Möglich zu sein, was zu immer abstruseren Ideen und Logikfehlern führt.
Millar macht es sich da einfach, das stimmt schon und dass es Parallelen zu anderen Charakteren gibt stimmt ebenso.
Doch was bleibt, wenn man diese Punkte mal außer Acht lässt?
Eine bewegende Story um einen Jungen, den das Schicksal in den Arsch getreten hat , ein Artwork das seines Gleichen sucht und ,man mag es kaum glauben, ein Superheld, der in so einer klassischen Form kaum noch anzutreffen ist.
Millar weiß, was sich verkäuft und meiner Meinung nach ist es keine Schande, Erfolgsrezepte nachzukochen.
Zumal solch (zwar einfach gestrickte) Geschichten unter dem aktuellen Comicprogramm nicht mehr zu finden sind.
Ich musste sogar mehrmals lachen als Superior und sein bester Freund (und ich fürchte einziger) Superior’s Kräfte erprobten.
Natürlich geht erstmal einiges in die Hose aber genau das wollen Nerds doch sehen ! (..man könnte fast schon von Kontrastprogramm sprechen)
Einen unperfekten Helden. Einer, der tolpatschig ist wie man selbst. Das macht einen Vergleich zu Superman völlig absurd.
Einzig das Aussehen und die Kräfte sind übernommen und der Grund dafür ist zwar einfach aber genial.
Superior ist nämlich ein fiktiver Superheld in der dortigen Welt. Der Junge wünscht sich zutiefst ,dass er zu Superior wird und eines Tages bekommt er von einem eigenartigen Affen in Raumanzug seinen „Wunschtraum“ erfüllt und wird zu Superior ,der Held aus den Kinos und Comics. Das witzige daran ist, dass er genau so aussieht, wie der Kinodarsteller von Superior, der dauraufhin eine Krise durchzumachen hat.

Satte 8/10 Punkte bekommt dieser Band von mir. Sehr empfehlenswert.

Hinterlasse einen Kommentar

Eingeordnet unter Review

Review #11: Frankenstein, Agent Of S.H.A.D.E #6

Writer: Jeff Lemire
Penciller: Alberto Ponticelli
Cover Artist: J.G. Jones

Story:
Das Crossover mit OMAC ist überstanden und Frankenstein hat einen neuen Arm.
Das Creature Commando ist auf einer Mission in Vietnam. Ihr Ziel: Einen ehemaligen Kollegen Frankensteins, Colonel Quantum, der über lange Zeit untergetaucht ist, kürzlich jedoch mit der Ermordung tausender Unschuldiger wieder auf sich aufmerksam gemacht hat, ausfindig machen (was anhand seiner Energiesignatur kein großes Problem ist) und töten oder re-rekrutieren. Puuh, ziemlicher Bandwurmsatz. 😉
Das gelingt dem Team um Frankenstein sehr schnell. Quantum, der gut zu vergleichen ist mit Dr. Manhatten aus Watchmen (nur hat Quantum eine rote Hautfarbe), hatte sich niedergelassen um zu sterben, da ihn seine blutige Vergangenheit als Werkzeug des Krieges mit Schuldgefühlen plagt. Bald kam ihm jedoch die Einsicht ,dass er nicht sterben kann, also macht er auf sich aufmerksam. Palmer, der auch S.H.A.D.E City entworfen hat, konstruiert eine Kugel, die Quantum wieder zu einem Menschen macht, ihn jedoch auch tötet. Frankenstein erlöst also Quantum und das Problem ist gelöst. Im Nachhinein hätte Frankenstein allein gereicht, um diese Mission zu bewältigen. Denn in S.H.A.D.E City entsteht derweil ein Aufstand der Humanids (synthetische Menschen). Einem dieser Wesen, zum Leben einer Tagesfliege verdammt, kommt plötzlich der Gedanke an Freiheit und er beginnt seine aufrührerischen Gedanken weiterzugeben, was auf sofortige Resonanz bei seines Gleichen stößt. Also befreien die Humanids die im Zoo eingesperrten Monster (der Zoo ist ein geschrumpftes Gefängnis in S.H.A.D.E City) und fertig ist der Salat.
Einzig Nina und Lady Frankenstein sind noch vom Creature Commando in S.H.A.D.E City, die sich gerade über Praq befindet. Frankenstein und der Rest sind noch in Vietnam..
Auf der letzten Seite wird dem Leser noch das Original Creature Commando gezeigt, eben die Monster, die auf dem Zoo entflohen sind und es wird sofort klar, dass Nina und Lady F allein keine Chance gegen diese haben.

Wertung:
Zu den Zeichnungen brauche ich nichts zu sagen, diese sind durchgehend sehr gut.
Die Story um Quantum ist relativ schnell vergessen, behandelt sie auch nur dieses eine Heft.
Trotzdem weiß sie zu gefallen (an dieser Stelle möchte ich der tollen Erzählweiße von Lemire einen Lob zusprechen).
Die Nebenstory bahnt dagegen etwas Größeres an.
Dieses Heft hat mir viel Spaß gemacht, zumal wegen den tollen Zeichnungen aber größenteils wegen der wirklich angenehmen Erzählweiße Lemires‘. Der Cliffhanger am Ende sorgt für Spannung und ich freue mich auf die nächste Ausgabe.

Hinterlasse einen Kommentar

Eingeordnet unter Review

Review #10: Guerillas #1

Writer: Brahm Revel
Penciller: Brahm Revel
Cover Artist: Brahm Revel

Worum geht es?
Ein junger Mann weiß nach der Highschool nicht so recht, was er  mit seinem Leben anfangen soll. Seine Qualifikationen bieten ihm nur Jobs, an denen er keine Interesse hat. Sein Vater, ein Kriegsveteran, doch nun ein Säufer, war im Krieg am glücklichsten. Er machte aus ihm einen Mann.
Also bewirbt er sich bei der Army und geht nach Vietnam, was seinen Vater mit Stolz erfüllt. Kaum drei Tage ist er dort, wird sein Trupp auf dem Schlachtfeld ermordet. Nur er nicht, denn, ängstlich wie er ist, hat er sich im Eifer des Gefechts in die Büsche geschmissen.
Doch die gegnerischen Soldaten scheinen ihn enteckt zu haben, gehen auf ihn zu. Er scheint verloren.
Plötzlich jedoch tauchen aus dem Nichts Soldaten auf, die unser Desarteur vorerst nur schemenhaft wahrnimmt.
Sie töten alle verbliebenen Gegner ,doch die unkontrollierte Salve des letzen Gegnern trifft unseren „Helden“.
Er bittet um Hilfe und die Soldaten kommen auf ihn zu. Jetzt erst erblickt der Leser ihre Gestalt ,es handelt sich um Guerillas.
Mit diesem Cliffhanger endet die erste Ausgabe.

Wertung:
Die Geschichte weiß zu überzeugen. Der Ich-Erzähler, unser „Held“, wurde von mir direkt ins Herz geschlossen.
Die Dialoge lesen sich sehr flüssig, der Slang ist ebenfalls leicht zu verstehen.
Brahm Revel schafft er sehr gut, die Atmosphäre und die Story mit seinen relativ simplen Zeichnungen dem Leser zu vermitteln.
Sein Ein-Mann-Projekt hat bei mir deutlich Gefallen gefunden und ich empfehle diese Serie Jedem.
Zu sagen ist noch, das es sich hierbei keinesfalls um einen typischen Kriegscomic handelt.
Allein die Sache mit den Guerillas, aber auch der Hauptcharakter ,der am Liebsten wieder nach Hause will distanzieren die Story von dem Thema Krieg. Schade ist, dass die Serie mit der Ausgabe #4 eingestellt wurde. Die 4 Hefte wurden dann noch einmal in einem PB veröffentlicht.

Die erste Ausgabe bekommt von mir satte 9/10 Punkte.

Hinterlasse einen Kommentar

Eingeordnet unter Review